Supervision

„Innensicht trifft Außensicht.“

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Traumasensible Supervision

Sie ist empfehlenswert für alle Berufsgruppen, die mit traumatisierten Menschen arbeiten. Sie kann als Einzel-, Team- oder Gruppensupervision durchgeführt und individuell gebucht werden.

Bei traumatisierten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen handelt es sich oft um Menschen, die bereits früh in ihrer Biografie vielfältig belastende Erfahrungen gemacht haben. Aus diesen Erfahrungen haben sie psychische Überlebensmuster entwickelt, die in ihrer Intensität und Ausformung den alltagspädagogischen Umgang deutlich überstrapazieren. So können kleinste Anlässe dazu beitragen, dass sie nicht in der Lage sind, ihre Affekte angemessen zu regulieren und das Umfeld sich schwertut, diese Verhaltensweisen zu verstehen, einen adäquaten Umgang zu finden und sich selbst zu schützen.

Traumasensible Supervision richtet sich an Mitarbeiter*innen in Einrichtungen für traumatisierte Menschen. Die Supervision kann dazu führen, dass die Mitarbeiter*innen ihre bislang gewonnenen Ansichten über Pädagogik infrage stellen und sie besser in der Lage sind, sich auf die psychische Realität der betroffenen Menschen einzustellen. Mit Kenntnissen über traumapädagogische Hintergründe können sie über Haltungen, Fertigkeiten und Kompetenzen verfügen, die einen förderlichen Umgang auch in Hochstress- oder Triggersituationen ermöglichen. Gleichzeitig ist es für die Mitarbeiter*innen wichtig zu wissen, wie sie selbst gute Grenzen setzen können, um sich zu schützen.

Die Supervisionsprozesse in der Traumaarbeit unterscheiden sich von üblichen Supervisionen insbesondere durch den hohen Stellenwert an Gegenübertragungsthematiken, der Gefahr einer Sekundärtraumatisierung sowie der Notwendigkeit einer Burn-out-Prävention. Darüber hinaus liegt ein besonderer Schwerpunkt auf ressourcenorientierten Sichtweisen im gesamten System, nämlich der Klient*innen, der Mitarbeiter*innen sowie der gesamten Organisation.

Cornelia GÖTZ-KÜHNE